Frankreich/Deutschland/Luxemburg/Belgien 2023, REGIE: Sepideh Farsi, BUCH: Javad Djavahery, SPRECHER:INNEN: Sarah Sandeh, Melika Foroutan, André Hennicke, ANIMATION: Zaven Najjar, LAUFZEIT: 103 Minuten  

September 1980. Sadam Husseins Truppen greifen Abadan an, eine Stadt im Südiran. Viele Menschen fliehen. Omid (14) und sein Großvater bleiben. Denn sie wollen da sein, wenn Omids Bruder von der Front zurückkehrt. Luftangriffe und Schießereien gehören von nun an zu Omids Alltag. Aber der Krieg ist auch die Zeit für Lebenskünstler und Alltagsheldinnen. Omid lernt einige von ihnen kennen, denn er fährt Essen einer Garküche aus: der Ingenieur, der die Raffinerie gebaut hat, die iranischen Widerständler, die armenischen Priester oder Pari, in die sich Omid verliebt. Als er zufällig erfährt, dass das belagerte Abadan bald fallen wird, fasst Omid einen Entschluss: Ein altes Boot, das er am Hafen fand, soll zum Rettungsboot werden. Mit Hilfe der anderen repariert es Omid und macht die Leinen los für eine Fahrt ins Ungewisse. Ein sensibel erzählter Film mit düster-schönen Bildern, die unter die Haut gehen. 

IRAN­IRAK­KRIEG, KRIEGSALLTAG, KAMPF, WIDERSTAND, LEIDEN, TOD, ZUSAMMENHALT